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Glossar
- Binäre Geschlechterordnung: (häufig auch: Zweigeschlechtersystem): System von gesellschaftlichen Normen und medizinischen Zuweisungspraxen, das zweikörperlich definierte Geschlechter als Realität entwirft, die sich gegenseitig ausschließen und als gegensätzlich verstanden werden. Diese Vorstellung setzte sich in Europa erst im 18. Jahrhundert durch und wurde in Folge des Kolonialismus weltweit gewaltsam durchgesetzt. In der Vorstellungswelt der Zweigeschlechtlichkeit entscheidet sich das Geschlecht eines Kindes anhand seiner körperlich sichtbaren Geschlechtsmerkmale, denen die soziale und psychologische Genderidentität folgen. Trans-Personen, die nicht das bei der Geburt zugewiesene Gender leben, und Inter-Personen, die als „medizinisch uneindeutig“ gelten, sind dabei im Prinzip undenkbar. Zweigeschlechtlichkeit entspricht der gesellschaftlichen Norm und wird strukturell privilegiert. https://www.quixkollektiv.org/glossar/allgemeines-glossar/
- BIPoC: Black, Indigenous, and People of Color (BIPoC) sind Selbstbezeichnungen von Menschen mit Rassismuserfahrungen und somit politische Kategorien, wenn großgeschrieben.
- care Arbeit:Der Begriff Care wird im deutschsprachigen Raum zumeist mit Sorge, Fürsorge, fürsorglicher Praxis oder Sorgearbeit übersetzt. (…) Care fungiert in wissenschaftlichen, philosophischen und politischen Kontexten als sensibilisierendes Konzept zur Kategorisierung von Sorge sowie als Analyseinstrument, das auf die Kritik der geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung und der kapitalistischen Produktionsverhältnisse gerichtet ist. Empirische Forschungsvorhaben zu Care weisen in ihren Fragestellungen häufig einen expliziten Bezug zur Geschlechterforschung auf. https://gender-glossar.de/
- Chauvinismus: Chauvinismus im ursprünglichen Sinn meint einen starken Nationalismus beziehungsweise Patriotismus, bei dem sich Mitglieder eine Gruppe aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu dieser Gruppe als überlegen ansehen und infolgedessen die andere Gruppe abwerten. In den 1970ern wurde “Chauvinist” oft als Bezeichnung für patriarcharlisch geprägte Männer benutzt, die sich qua ihrem Geschlecht als überlegen gegenüber Frauen sahen. Diese Verwendung des Begriffs hat sich in der Umgangssprache bis heute gehalten.https://www.das-nettz.de/glossar/chauvinismus
- Circlusion: „Circlusion ist der Gegenbegriff zu Penetration. Beide Worte bezeichnen etwa denselben materiellen Prozess. Aber aus entgegengesetzter Perspektive. Penetration bedeutet einführen oder reinstecken. Circlusion bedeutet umschließen oder überstülpen. (…) Damit ist aber auch das Verhältnis von Aktivität und Passivität verkehrt.“ (Bini Adamczak 2016: https://missy-magazine.de/blog/2016/03/08/come-on/
- Cis: Cis-Frauen und Männer sind Personen, in deren Fall das bei der Geburt zugewiesene weibliche/männliche Geschlecht mit der empfundenen Geschlechteridentität übereinstimmt.
- Endometriose: Endometriose ist der Name einer gutartigen, meist schmerzhafte Wucherungen von Gewebe der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), das sich außerhalb der Gebärmutter in benachbarten Organen ansiedelt. Diese versprengten Endometrioseherde wachsen während des Monatszyklus analog zur Gebärmutterschleimhaut. Damit verbunden sind krampfartige Schmerzen sowie oft chronische Bauch- und Rückenschmerzen, die während des Menstruationszyklus auftreten. Die Beschwerden werden leider oftmals nicht ernst genommen oder als gewöhnliche Menstruations-Beschwerden abgetan, was oft auch mit sexistischen Vorstellungen von Schmerzempfinden zusammenhängt. Es findet eine gesellschaftliche Tabuisierung der Erkrankung statt, die auch mit der Tabuisierung von Menstruation allgemein zu tun hat.https://www.gynformation.de/glossary
- Exotismus: Exotismus ist eine Form des Eurozentrismus und Rassismus, der Schwarze Menschen und Menschen of Colour “positiv” bewertet. Ursprünge des Exotismus finden sich im Kolonialismus, als Weiße Europäer*innen das vermeintlich “Fremde” “positiv” beschrieben (z. B. “Der edle Wilde”), dies aber oft sexualisiert und herablassend gemacht haben. Es handelt sich dabei also in keiner Weise um eine “positive Romantisierung”, sondern um eine rassistische und oft auch sexistische Praxis.https://www.quixkollektiv.org/glossar/allgemeines-glossar/
- Feminismus: Feminismus ist eine geistige Einstellung, welche die gleichen Rechte und Chancen für alle Geschlechter fordert. Gleichzeitig ist Feminismus eine politische Bewegung, die eine gesellschaftliche Veränderung anstrebt um genau jene Rechte und Chancen für alle Geschlechter zu verwirklichen. Feminismus ist keine einheitliche Theorie oder Bewegung, sondern es gibt viele verschiedene Strömungen, die verschiedene Schwerpunkte setzen und verschiedenen Wissenschaftsbereichen zugerechnet werden.https://www.quixkollektiv.org/glossar/allgemeines-glossar/
- Femizid: Der Mord an einer Frau, der vor allem deshalb geschieht, weil sie eine Frau ist (also bspw. durch Ex-Beziehungspartner verübt, oder Morde gegenüber Sexarbeiterinnen).v
- F(L)INTA: Frauen, Lesben, Inter, Nichtbinäre, Trans-Personen, Agender (Oberbegriff für alle, die nicht Cis-Männer sind und deshalb von Sexismus Betroffene. Da wir sowohl pro als auch kontra Argumente bezüglich „Lesbe“ als Genderidentität gelesen und gehört haben, benutzen einige von uns FLINTA, andere FINTA in ihren Texten.)
- Gaslighting: Gaslighting ist eine Methode von psychischer Manipulation, bei der die Realitätswahrnehmung der Zielperson untergraben wird, um sie an ihren eigenen Eindrücke, Glauben und/oder Erinnerungen zweifeln zu lassen. Damit wird versucht Kontrolle über die Zielperson zu erlangen, ihre Glaubwürdigkeit zu vermindern oder sie dazu zu bbringen etwas zu tun, was sie ansonsten aus eigener Absicht heraus nicht tun würde. Bei gaslighting kann es sich um eine Person handeln, die eine andere beeinflussen will, im Internet kann es auch oft ein Versuch sein, ein breites Publikum zu manipulieren.https://whatis.techtarget.com/definition/gaslighting
- Hegemoniale Männlichkeit: Hegemoniale Männlichkeit kann als sozial dominante (und am höchsten angesehene) Männlichkeit verstanden werden. Es ist laut Connel ein Verhaltensmuster, dass die Herrschaft von Männern über Frauen und andere gender sichern soll (vgl. Connel & Messerschmidt 2005: 832). Die Vorstellung einer Hierarchisierung von Männlichkeiten kam in den 1970er Jahren durch die Diskriminierungserfahrungen von homosexuellen Männern auf, woraufhin zu Homophobie als auch Unterdrückung gegenüber Männern generell geforscht wurde (vgl. Morin & Garfinkle 1978, zitiert nach Connel & Messerschmidt 2005: 831).
- Heteronormativität: Heteronormativität beschreibt den Zustand, in dem Heterosexualität und so z. B. auch die damit verbundene Vorstellung von einem binaren Geschlechtersystem als Norm begriffen wird.https://www.queerulantin.de/?page_id=1007
- Homofeindlichkeit: Homofeindlichkeit bezeichnet die Diskriminierung von schwulen und lesbischen Menschen. Sie äußert sich z.B. durch Ablehnung, Wut, Intoleranz, Vorurteile, Unbehagen oder körperliche bzw. psychische Gewalt gegenüber schwulen und lesbischen Menschen oder Menschen, die als schwul oder lesbisch wahrgenommen werden. Internalisierte Homofeindlichkeit beschreibt, dass sich Homofeindlichkeit gegen die eigene sexuelle Orientierung und damit gegen sich selbst richtet. Dies passiert oft in einer homofeindlichen Umgebung und/oder vor dem eigenen inneren Coming Out.https://queer-lexikon.net/2017/06/15/homofeindlichkeit/
- Klitoris und Klitoriseichel: Die Klitoriseichel, die von den inneren Vulvalippen („Schamlippen“) geschützt wird, ist der sichtbare Teil der Klitoris, deren innenliegender Teil um ein vielfaches größer ist, mit zwei ca. 8 cm großen schenkelförmigen Teilen. Die Klitoris dient der Möglichkeit zur sexuellen Stimulierung.
- Männlichkeit: Die Gesamtheit aller Einstellungen, Handlungen, Gedanken, Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen, die die Gesellschaft an Menschen hat, die als (eher) männlich gelesen werden, also denen das männliche Geschlecht zugeordnet wird.
- Menstruation: Die Menstruation markiert Beginn und Ende des monatlichen Menstruationszyklus einer Frau. Während des Zyklus wächst ein Ei in der Eierstöcken heran und wandert über die Eileiter zur Gebärmutter. Wird dieses nicht befruchtet, kommt es also nicht zur Schwangerschaft, dann stößt die Gebärmutter Teile der Gebärmutterschleimhaut zusammen mit Blut ab. Diese Blutung dauert 3-5 Tage und wird als Menstruation bezeichnet.
- Mental Load: Mental Load bezeichnet die geistige Arbeit, welche innerhalb einer Partnerschaft und/oder einer Familie anfällt. Treffen ogranisieren, Termine im Kopf behalten, andere Menschen und notwendige Aufgaben mitdenken- diese und weitere Arbeiten, die in der überwiegenden Mehrheit von Frauen getragen und meist nicht als solche wahrgenommen werden.
- Monogamie: Monogamie beschreibt eine Beziehungsform, in der zwei Menschen eine feste und (vermeintlich) exklusive Liebesbeziehung, ohne sexuellen Kontakt zu anderen, mit einander führen.https://www.queerulantin.de/?page_id=1007
- Mysogynie: bezeichnet Abneigungen und Abwertungen gegenüber Frauen und Weiblichkeit(en). In Alltagssprache wird häufig von “Frauenhass” oder “Frauenfeindlichkeit” gesprochen. Misogynie drückt sich z. B. durch sexistische und diskriminierende Strukturen gegenüber Frauen aus.https://www.queerulantin.de/?page_id=1007
- Nichtbinär: Nichtbinär, manchmal auch non-binär oder wie im Englischen nonbinary, ist ein Überbegriff für alle Menschen, die weder männlich noch weiblich sind. Sie können sich z.B. zwischen diesen beiden Geschlechtern verorten, oder ganz außerhalb davon, oder auch gar kein Geschlecht haben (agender). Manche nichtbinäre Menschen sind auch gleichzeitig männlich und weiblich (bigender) oder haben eine Geschlechtsidentität, die sich immer wieder ändert (genderfluid). Andere stellen sich gegen das binäre Geschlechtersystem und haben ein Geschlecht, das nichts mit Männlichkeit und Weiblichkeit zu tun hat (genderqueer). Nichtbinäre Menschen sind nach dieser Definition trans, weil sie meist nicht das Geschlecht sind, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Es gibt jedoch Kulturen, in denen Nichtbinarität ein Geschlecht ist, das bei der Geburt zugewiesen wird. In diesen Kulturen wären nichtbinäre Menschen nicht trans, sondern cis. Sowohl dyadische [endogeschlechtliche] als auch inter* Menschen können den Begriff nichtbinär für sich verwenden.https://queer-lexikon.net/uebersichtsseiten/trans/
- Objektifizierung (sexueller Art): Hierbei handelt es sich um die Reduzierung von Personen (vor allem Frauen) zu Sexobjekten, ohne freien Willen oder die Fähigkeit selbstständig zu handeln. Vielmehr steht die sexuelle Begehrlichkeit und Verfügbarkeit des (weiblichen) Körpers für andere handelnde Entitäten (vor allem heterosexuelle Männer/Protagonisten) im Vordergrund. (…) Sexuelle Anziehung wird oft mit Objektifizierung verwechselt und die Darstellung von Personen als Objekt wird mit Attraktivität gerechtfertigt – dabei hat das eine nur wenig mit dem anderen zu tun. Um eine Person anziehend zu finden ist es nicht notwendig, dass diese objektifiziert wird.https://www.fsinf.at/posts/de/2015-01-02-teil-3-was-ist-eigentlich-objektifizierung/
- Prä-menstruelles Syndrom (PMS): Die Tage vor der Menstruation können eine ganze Vielzahl von körperlichen und psychischen Beschwerden verursachen, wie etwa Schmerzen, Abgeschlagenheit, Ödeme, Reizbarkeit, Depressionen, Überempfindlichkeit, um nur einige Beispiele zu nennen. PMS gehört zu den häufigsten gynäkologischen Beschwerdebildern. Regelmäßig vor Beginn der Menstruationsblutung belastet gut zwei Drittel aller menstruierenden Menschen ein ganzer Komplex von Beschwerden. Eine Palette von mehr als 150 Symptomen, die unterschiedlich oft und intensiv, jedoch stets in der zweiten Zyklushälfte auftreten. Sie beginnen zehn bis 14 Tage vor der Menstruation, verschlimmern sich meist zunehmend, um dann am ersten oder zweiten Tag der Blutung wieder zu verschwinden. PMS tritt bevorzugt bei Personen über 30 auf. In einigen Fällen können die Symptome so stark sein, dass sie zeitweilig zu Arbeitsunfähigkeit führen und die sozialen, familiären und geschäftlichen Beziehungen extrem belasten. Betroffene sind mitunter einem erheblichen Leidensdruck ausgesetzt, der nicht einfach hingenommen werden sollte. https://www.gynformation.de/glossary
- queer: Queer ist zu verstehen als „die Gender- und Sexualitätsnormen durchbrechend“. Ursprünglich (engl. queer = merkwürdig; durchbrechen) abwertend gegenüber homosexuellen Menschen genutzt, ist es heutzutage ein positiv besetzter angeeigneter Begriff, auch wenn er weiterhin teils negativ benutzt wird (siehe Preciado 2005). Queer theory ist eine in den 1990er Jahren aus den USA aufkommende Strömung feministischer Texte, die Genderkonstruktionen und Sexualität genauer beleuchten. (Statt queer kann in lateinameikanischen Theorie-Ansätzen, die vor allem verstärkt auf die Intersektion von Gender und Sexualität mit Rassismus und sozialer Klasse eingehen, als Schreiboption cuirgewählt werden, die der spanischen Aussprache entspricht (Valencia Triana 2014)). Queerness (also queer sein) ist als eine Folge von feministischen und antikolonialen Bestrebungen zu verstehen. Queerness kann als Dekonstruktion des Heteropatriarchalen und sexistischen Denkens dienen, ohne die einengenden binären gender und deren Ansprüchen von Männlichkeit und Weiblichkeit (Valencia 2010: 187).
- rape culture: Gesellschaften, in denen sexualisierte Gewalt verharmlost und/oder normalisiert wird. In diesen werden Betroffene in der Regel (mit)verantwortlich gemacht (victim blaming). Häufig erfahren Betroffene den Umgang im sozialen Umfeld (Freund*innen, Familie, Ärzt*innen, Psycholog*innen, Polizei, Medien…) als zusätzliche Gewaltakte bzw. Retraumatisierung(en).Ansozialisiertes Schamgefühl bei erlittenen Übergriffen verhindert oder erschwert oft die Verabeitung derselben. Beispiele für Rape Culture sind: misogyne, sexistische und biologistische Ideologien, slut shaming, (sexistische) Witze, Stigmatisierungen, Verharmlosungen und Trivialisierungen. Bestimmten Personen wird beigebracht, sich zu schützen und bestimmte Situationen zu vermeiden oder gar zu ertragen, statt übergriffiges Verhalten zu problematisieren oder sich selbst zu behaupten. https://www.queerulantin.de/?page_id=1007
- Reproduktive Arbeit: Reproduktive Arbeit (häufig abgekürzt als Reproarbeit) ist eine der manchmal leider als „frauenspezifischen Arbeiten“ bezeichnete Arbeit. Darunter werden zum Beispiel auch Carearbeit, Sorgearbeit, emotionale Arbeiten, Beziehungsarbeiten, Betreuungsarbeit, Pflegearbeit und Hausarbeit genannt. Kennzeichnend für diese Arbeiten ist, (1.) dass sie vor allem von Frauen geleistet werden, unbezahlt sind, (2.) da sie nicht über den Markt organisiert werden und (3.) unsichtbar sind, also von den meisten Menschen nicht als Arbeit wahrgenommen / anerkannt werden. https://kritische-maennlichkeit.de/glossar/
- Sexismus: Unter Sexismus wird jede Art der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts sowie die diesen Erscheinungen zugrunde liegende Ideologie verstanden. Sexismus findet sich in Vorurteilen und Weltanschauungen, in sozialen, rechtlichen und wirtschaftlichen Regelungen, in Form faktischer Gewalttätigkeit (Vergewaltigung, Frauenhandel, sexuelle Belästigung, herabwürdigende Behandlung und Sprache) und in der Rechtfertigung solcher Gewaltstrukturen durch den Verweis auf eine »naturgegebene« Geschlechterdifferenz.https://www.ida-nrw.de/service-navigation/glossarSexismus ist somit als jegliche Methode und Struktur zu verstehen, die dem Machterhalt des Patriarchats dienen, durch die Unterwerfung und Ausbeutung von Cis-Frauen und queeren Personen (vgl. Varela, 2005: 180, zitiert nach Valencia 2010: 222).
- Sexualisierte Gewalt: Gewalt und Machtausübungen finden auch über sexuelle Handlungen statt. Der Begriff sexualisierte Gewalt weist (im Gegensatz zum Begriff sexuelle Gewalt) daraufhin, dass es bei diesen nie um Sexualität sowie sexuelle Bedürfnisse und deren Befriedigung geht. https://www.queerulantin.de/?page_id=1007
- Trigger: Trigger sind Auslöser, zum Beispiel Situationen, die an vergangene (teils traumatisierende) Erlebnisse erinnern und deshalb negative Körperreaktionen hervorrufen können.
- Victim Blaming: das Beschuldigen des*der Betroffenen. Das bedeutet, dass den Betroffenen sexualisierter Gewalt, meistens Frauen, ein Teil der Schuld für die Tat zugeschoben wird. Dies drückt sich in Fragen aus wie ‚Was hatte sie an, als sie belästigt wurde?‘, ‚War sie alkoholisiert, als sie vergewaltigt wurde?‘ und ähnliches. Diese Fragen geben nicht nur dem*der Betroffenen die Schuld, sie tragen auch dazu bei, dass Männer als Triebtäter hingestellt werden, die sich kollektiv nicht mehr beherrschen können, wenn sie zum Beispiel einen kurzen Rock sehen (…). https://queer-lexikon.net/2017/02/11/folge-4-rape-culture/ .
- Vulva: Der äußere Teil dessen, was häufig als das weibliche Geschlechtsorgan bezeichnet wird (beinhaltet die äußeren und inneren Vulvalippen („Schamlippen“), Klitoris, sowie die Öffnung der Harnröhre und der Vagina) https://store.lunette.com/pages/anatomy-101.
- Weiblichkeit: Die Gesamtheit aller Einstellungen, Handlungen, Gedanken, Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen, die die Gesellschaft an Menschen hat, die als (eher) weiblich gelesen werden, also denen das weibliche Geschlecht zugeordnet wird.